Abschied von Isa

Unsere Jugendleiterin wird am 1. Oktober eine sehr attraktive Stelle bei unserer Landeskirche antreten.

Es ist ein herber Verlust. Wir werden eine engagierte Jugendleiterin verlieren. Das war uns sofort klar, als uns Isa Dvorak von ihrer großen Chance erzählte, ins Amt für Jugendarbeit der Evangelischen Kirche im Rheinland nach Wuppertal als Landesfachkraft für Sexuelle Bildung wechseln zu können. Tatsächlich ist sie für das ausgeschriebene Stellenprofil qualifiziert wie kaum ein anderer Mensch.

Für uns als Kirchengemeinde heißt es nun, dankbar zurückzublicken auf das, was Isa in unserer Gemeinde geleistet und dieser bedeutet hat. Anfang 2015 hat sie die Leitung des Jugendzentrums und der Jugendarbeit übernommen. Was bereits gut lief, hat sie erfolgreich weitergeführt. Dazu gehören die Sommerfreizeiten für Jugendliche, das Kinderferienprogramm in den Sommerferien und das Herbstferienprogramm mit immer neuen spannenden Angeboten, die Jam Nights und die Friedenslicht-Gottesdienste. Neue Akzente hat Isa gesetzt mit Selbstverteidigungskursen, die Kinder und junge Menschen auch psychisch gestärkt haben. Bei den Drachenboot-Rennen im Innenhafen hat das Boot der evangelischen Jugend sogar einmal einen Pokal eingefahren. Und die Kino-Kirche ist zu einer festen Einrichtung geworden. Mit ihrer Weiterbildung zur Sexualpädagogin war und ist Isa bestens geeignet, die Arbeit um das Schutzkonzept zur Prävention sexualisierter Gewalt und am sexualpädagogischen Konzept der Gemeinde konstruktiv zu begleiten. Hier wird sie auch in Zukunft nicht nur dem Presbyterium, in dem sie seit 2020 mitarbeitet, sondern dem Kirchenkreis beratend und fortbildend zur Seite stehen.

Auf diese Weise hat Isa nicht nur die Jugendarbeit der Gemeinde in den letzten Jahren entscheidend geprägt, sondern war für die ganze Kirchengemeinde eine große Bereicherung. Viele persönliche Bindungen wurden aufgebaut und sind im Laufe der Jahre gewachsen. Mit dem Abschied ist Gelegenheit, Isa ganz herzlich zu danken und ihr gute Wünsche mitzugeben für ihr weiteres Wirken und den vor ihr liegenden Lebensweg. Dazu laden wir herzlich ein am Sonntag, 3. September. Nach dem Gottesdienst, der um 16:30 Uhr in der Jesus-Christus-Kirche in Duisburg-Buchholz beginnt, wird beim anschließenden Empfang dazu Gelegenheit sein.

In dem Artikel unten verabschiedet sich Isa persönlich. Für uns als Kirchengemeinde muss es nun mit dem Abschied gleichzeitig heißen, nach vorne zu blicken und eine neue Jugendleitung zu suchen. Die Stellenausschreibung findet sich hier.

Dirk Sawatzki

 

Abschied – aber kein Vergessen!

Wenn Ehris eigene Wege gingen und nicht mehr die gewünschte Zeit für das „Arlberger“ fanden, habe ich sie darin bestärkt. Denn so ist das Leben! Ich war immer dankbar für all das Geleistete und habe mitgegeben, dass die Tür des „Arlbergers“ stets offen steht. Und wenn es nur auf ein Sandwich ist. Seid nicht traurig , dass es vorbei ist, sondern glücklich darüber, dass es überhaupt war. Ob dies nur eine Floskel bleibt oder für euch eine tiefere Bedeutung bekommt, entscheidet ihr.

Mir war eine Willkommenskultur als Kerngedanken von Offener Arbeit mit Kindern und Jugendlichen immer sehr wichtig. Mit voller Wertschätzung wurden alle Menschen von mir geduzt. Das Jugendzentrum ist Zuhause so Vieler. In den letzten fast 9 Jahren wurden Einige von Kindern zu jungen Erwachsenen. Schulabschlüsse, Führerscheine, Ausbildungen, Studiumszeiten, eigene Wohnungen. Euch über eine so lange Zeit begleitet haben zu dürfen bewegt. Aber auch ihr habt mich begleitet.

Gemeinsam haben wir viel geschaffen! Das alles dank einer Gemeinde, ihrem Pfarrteam und Presbyterium, welche die Jugend wertschätzten und viel Vertrauen in meine Arbeit hatten. Aber auch allen Kindern und Jugendlichen, die mir so viel Freude bereitet haben, allen Eltern, die ihre Kinder vertrauensvoll an allen Angeboten haben teilnehmen lassen, allen Ehris, die mich in ihrer Freizeit mit vollem Engagement unterstützt haben, meinen beiden Teilzeitkräften, die mir tatkräftig zur Seite standen, und allen weiteren Kolleg:innen in der Gemeinde und darüber hinaus gilt mein Dank. Ich lasse all das schweren Herzens zurück!

Doch in jedem Anfang wohnt ein Zauber inne. Ich wünsche euch eine tolle engagierte neue Jugendleitung, die euch zeigt, dass IHR „das Arlberger“ und die Trinitatis Jugend seid.

Isa Dvorak