Der Theologe und Gemeindepfarrer Dirk Sawatzki stellt nach fünfjähriger Arbeit in diesem Buch die Ergebnisse seiner Studien über die frühen Jahre Jesu vor.
Nicht nach dem „Christus des Glaubens“, sondern nach dem „Menschen“ Jesus wird hier gefragt. Daher auch der Titel des Buches „Jeschua Bar Josef“, was in seiner aramäischen Muttersprache „Jesus Josefsohn“ bedeutet. Als Mensch seiner Zeit prägten ihn die politischen, sozialen und kulturellen Gegebenheiten seiner Lebenswelt. Er bewegte sich ohne Berührungsängste zwischen den unterschiedlichsten jüdischen Glaubensrichtungen, lernte von vielen, grenzte sich ab, setzte eigene Akzente.
Zu Beginn eines jeden Kapitels kommt Jesus selbst an ersten wegweisenden Stationen seines Lebens in kurzen fiktiven Reden zu Wort. Diese konstruierten Gedanken sind allerdings wohlbegründet. Das zeigen die jeweils ausführlichen wissenschaftliche Aufarbeitungen: So ist es zumindest „denkbar“.
Das Buch enthält Exkurse u.a. zu den Themen „Geboren in Betlehem?“, „Pharisäer und Schriftgelehrte“, „Zur Historizität des Täufers“, „Mirjam aus Magdala“ oder „Was war Kafarnaum?“ Auf diese Weise entsteht ein besonderer Beitrag zur „Third Quest“ der historischen Jesusforschung.
Wir laden herzlich ein zur Buchpräsentation und –vorstellung mit Lesung am Mittwoch, 28. September 2022 um 18:00 Uhr im Gemeindesaal Wedau, Am See 8. Der Eintritt ist frei.
Dirk Sawatzki, Jeschua Bar Josef. Gedanken über die Anfänge des historischen Jesus auf Basis literarischer und archäologischer Quellen, Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt (wbg Academic) September 2022, 436 Seiten mit 17 s/w Abbildungen, 17 x 22 cm, ISBN 978-3-534-40718-7.
Weitere Infos zum Buch: