Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war der Duisburger Süden nur dünn besiedelt. Die evangelischen Einwohner der beiden Fischerdörfer Wanheim und Angerhausen gehörten zunächst zum linksrheinischen Friemersheim, ab 1803 dann zur Reformierten Salvator-Gemeinde Duisburg. Aber die Stadt lag fern und war nur durch einen einstündigen Fußmarsch zu erreichen. Im Jahr 1856 gründete man deshalb die Gemeinde Wanheim-Angerhausen, die den ganzen Duisburger Süden umfasste und aus ca. 500 Gemeindegliedern bestand.
In diesem ursprünglich bäuerlich geprägten Gebiet wurden um die Jahrhundertwende im Rahmen der zunehmenden Industrialisierung mehrere große Eisen- und Hüttenwerke gebaut. Hier fanden viele Menschen Arbeit und zogen mit ihren Familien in neu errichtete Siedlungen. Die Zahl der evangelischen Gemeindeglieder stieg rasch an und machte den Bau von Versammlungsräumen notwendig. Den Anfang machte 1903 die Kirche in Wanheim, mehrere Gemeindehäuser und Kirchen im Duisburger Süden folgten.
Die Großgemeinde Wanheim-Angerhausen platzte nach 100 Jahren ihres Bestehens aus allen Nähten, und so wurde sie 1956 aufgelöst und in vier einzelne Gemeinden geteilt: Wanheim, Hüttenheim-Huckingen, Wedau-Bissingheim und Großenbaum-Buchholz. In Wedau wurde 1924 die Kirche Am See in Dienst genommen, in Bissingheim entstand mit Unterstützung des Gustav-Adolf-Vereins 1935 das Gemeindehaus Märchenweg; in Buchholz baute man 1962 die Jesus-Christus-Kirche an der Arlberger Straße und am Altenbrucher Damm zunächst eine Notkirche, 1985 entstand an gleicher Stelle der Gemeindetreffpunkt „Die Arche“.
Im Dezember 2001 mussten die Gebäude in Bissingheim aufgegeben werden, ein Jahr später trennte die Gemeinde sich vom Gemeindetreff „Arche“. Die beiden verbliebenen Kirchen, die Kirche Am See in Wedau und die Jesus-Christus-Kirche in Buchholz, werden an dieser Stelle vorgestellt.
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Aus der Geschichte der Jesus-Christus-Kirche
Die Botschaft der Jesus-Christus-Kirche